Eines der wichtigsten Kaufkriterien ist die Akkuleistung. Nur wenn der Akku lange genug durchhält damit man seine Fenster in einem Rutsch putzen kann (wenn man sich endlich mal dazu aufgerafft hat), bietet der Fenstersauger einen wirklichen Mehrwert. Denn keiner will nach den ersten 3 Fenstern schon eine zweistündige Pause einlegen. Aus diesem Grund haben wir den Akku in einem ausführlichen Test auf die Probe gestellt:
Ist ein Akku-Fenstersauger wirklich praktisch?
Für den Test haben wir uns zeitlich versetzt 5 Geräte zugelegt. Alle Akkus wurden vor der Messung bereits vier mal komplett entleert und wieder aufgeladen. Erst dann erreicht der Ionen-Akku seine volle Kraft und damit auch Laufzeit. Das vollständige Aufladen des Akkus dauerte in unserem Test im Schnitt 1 Stunde und 54 Minuten und liegt daher voll in denen vom Hersteller angegebenen 2 Stunden Ladezeit. Die neue Generation, der WV 2 plus hat dagegen einen größeren Akku und braucht daher zum Laden 2 Stunden und 13 Minuten (Herstellerangabe: 140 Minuten).
Los ging es dann mit einem Dauertest. Alle fünf Akku-Fenstersauger mussten bei ununterbrochenem Betrieb so lange wie möglich durchhalten. Im Schnitt liefen alle Geräte um die 22 Minuten, eines davon hat sogar die 25 Minuten geschafft, auch wenn es ein deutlicher Ausreißer nach oben war. Doch diese Akkulaufzeit sagt ja für die praktische Verwendung noch nicht wirklich viel aus! Deshalb haben wir uns in einem zweiten Test allen dreckigen Fenstern angenommen.
Für die Ermittlung der tatsächlichen Laufzeit haben wir die Fenstersauger konsequent nur dann eingeschaltet, wenn wir wirklich auch damit arbeiten wollten. Alleine dadurch werden natürlich schon deutlich mehr Fenster möglich. Auf diese Weise konnten wir im Schnitt fast 19 Minuten lang mit jedem Fenstersauger arbeiten und damit eine Fensterfläche von fast 41 Quadratmetern gründlich reinigen bzw. absaugen.
Der Akku der Fenstersauger hat mehr als genug Leistung
Dieses Ergebnis hat uns selbst überrascht, liegt es doch gar nicht so weit von den Angaben von Kärcher entfernt (etwas Marketing-Toleranz muss man ja immer abziehen 😉 ). Und mal ehrlich: Mehr Fenster will sowieso kein Mensch ohne Pause durch putzen. Diese Unterbrechung kann dann wunderbar genutzt werden, um den Akku nachzuladen, das Microfaser-Pad zu reinigen und die Sprühflasche der Reinigungseinheit neu zu befüllen. Diese ist nämlich nach dieser Fläche ebenfalls leer.
Wir können den Akku-Fenstersauger also auf jeden Fall allen Anwendern empfehlen! Wenn das Gerät wirklich nur dann eingeschaltet wird wenn es wirklich gebraucht wird und dann auch noch zügig gearbeitet wird, sollte die Akku-Laufzeit wirklich für alles ausreichen. Wichtig ist eben nur, dass der Akku vor der Beurteilung mindestens 3-4 Mal vollständig geladen und entladen wird, damit er seine volle Kapazität aufbauen kann!